Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) hat auf der Grundlage einer Überprüfung von Unterlagen einen Warning Letter an ein chinesisches Unternehmen verschickt. Die Beanstandungen betreffen die Themenbereiche Identitätsprüfungen bei eingehenden Komponenten, Validierungen der Produktionsprozesse sowie die Laborprüfungen der Fertigarzneimittel.
Die FDA führte im Januar 2024 eine Inspektion bei Jiangsu Hengrui durch. Erste Ergebnisse wurden nun in einem sog. Formular 483 veröffentlicht. Die Anzahl und Schwere der Beobachtungen ist erschreckend.
Zahlreiche GMP-Mängel fand die FDA bei der Inspektion eines koreanischen Herstellers eines OTC-Sonnenschutzmittels. Unter anderem wurde das Wasser-System beanstandet.
Bei der Herstellung, in der mit potenziell gefährlichen Substanzen umgegangen wird, spielen Konzepte wie Occupational Exposure Bands (OEB) und Occupational Exposure Limits (OEL) eine entscheidende Rolle für die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die beiden Begriffe, OEB und OEL, werden dabei oft synonym verwendet, aber es gibt klare Unterschiede.
Im Juli 2024 wurden in den Appendix 1 des Nitrosamin-Q&A-Dokuments "Questions and answers for marketing authorization holders/applicants on the CHMP Opinion for the Article 5(3) of Regulation (EC) No 726/2004 referral on nitrosamine impurities in human medicinal products" neue Substanzen eingetragen und einige vorhandene Einträge der Liste aktualisiert.
Die EU-Kommission hat einen Bericht über die neuesten Trends bei der Fälschung von Arzneimitteln veröffentlicht. In dem Bericht wird versucht zu bewerten, ob die Fälschungs-Richtlinie wirksam verhindert, dass gefälschte Arzneimittel in die legale Lieferkette gelangen.
Fragen der Datenintegrität stehen nach wie vor im Mittelpunkt bei FDA-Inspektionen. U. a. erhebliche Datenintegritätsprobleme bei Laborequipment waren Ursache für den Warning Letter an das dominikanische Unternehmen Laboratorio Magnachem International.
Anfang Juli veröffentlichte die FDA einen Warning Letter auf Grund mangelnder chemischer und mikrobiologischer Kontrollen bei der Herstellung eines Produkts zur dermalen Anwendung und unzureichender Prüfung der verwendeten Bestandteile.
Besonders tief ins Detail von erwarteten Maßnahmen geht die FDA in ihren Warning Lettern selten, schon gar nicht, was Anleitungen zum gewünschten Verfahren angeht. In einen Warning Letter, der Anfang Juli ausgestellt wurde, ist dies nun anders. Hier wird recht ausführlich beschrieben, was die FDA bei einem konkreten Fall unter geeigneten CAPA-Maßnahmen versteht.
Eine überarbeitete Fassung des USP Kapitels <381> Elastomeric Components in Injectable Pharmaceutical Product Packaging/Delivery Systems ist im Pharmacopeial Forum veröffentlicht worden. Die Frist für Kommentare endet am 30. September 2024.
Die EMA hat am 18. Juni 2024 Vorlagen für Shortage Prevention Plans (SPP) und Shortage Mitigation Plans (SMP) veröffentlicht. Zulassungsinhaber in der Europäischen Union/ im Europäischen Wirtschaftsraum sind dazu angehalten, Shortage Prevention Plans zu erstellen, um das Risiko von Arzneimittelengpässen zu minimieren.
Im Juni 2024 erteilte die US-FDA dem portugiesischen Unternehmen "Fancystage Unipessoal, LDA" einen Warning Letter, nachdem sie im Januar 2024 dessen Standort inspiziert hatte. Dem Warning Letter zufolge hat das Unternehmen keine ordnungsgemäßen Eingangskontrollen zur Identifizierung der Waren durchgeführt.
Obwohl Metall eines der ältesten Materialien für pharmazeutische Verpackungen ist, gibt es derzeit keinen Arzneibuch-Standard. Jetzt ist der erwartete USP-Kapitelentwurf <662> Metallic Packaging Systems and Their Materials and Components of Construction endlich veröffentlicht worden.
Das Medizinforschungsgesetz (MFG) wurde vom Bundestag verabschiedet. Das Gesetz zielt darauf ab, Genehmigungsverfahren für klinische Prüfungen sowie Zulassungsverfahren von Arzneimitteln, Medizinprodukten und forschungsbedingten Strahlenanwendungen zu beschleunigen und zu entbürokratisieren. Durch das MFG ergeben sich auch Änderungen am AMG.
Im Juni 2024 wurden erneut die "Questions & Answers (Q&A)"-Dokumente in Bezug auf zentrale Zulassungsverfahren aktualisiert und auf der Webseite der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) veröffentlicht. Diese Frage- und Antwort- Kataloge sollen Hilfestellungen und Richtlinien für Zulassungsinhaber und Antragsteller von zentralen Verfahren sein und geben Antworten auf mögliche Frage in den unterschiedlichen Stadien der zentralen Zulassungsbeantragung.
Eine neue Version (Rev. 62) der "Q&A - List for the submission of variations for human medicinal products according to Commission Regulation (EC) 1234/2008" wurde im Mai 2024 erstellt und auf der HMA (Heads of Medicines Agencies) Webseite veröffentlicht. Die neue Version des Frage- und Antwort-Kataloges enthält nun zusätzlich die Frage 3.32. und deren Beantwortung.
Der Europarat hat eine neue Empfehlung zur Meldung des Verschwindens von Arzneimitteln angenommen. Ziel ist der Schutz der öffentlichen Gesundheit durch die Förderung einer besseren Zusammenarbeit und Berichterstattung zwischen den zuständigen Behörden.
Die zuständige tschechische Behörde (State Institute for Drug Control) hat einen neuen GDP-Non-Compliance-Report ausgestellt - der erste Bericht, der im Jahr 2024 in der EudraGMDP-Datenbank eingestellt wurde.
Gemäß Kapitel 9 der EU GDP-Leitlinien ist der liefernde Großhändler für den Schutz der Arzneimittel verantwortlich. Unabhängig von der Transportweise sollte es möglich sein nachzuweisen, dass die Arzneimittel keinerlei Bedingungen ausgesetzt wurden, die ihre Qualität oder Unversehrtheit beeinträchtigen könnten. In diesem Artikel finden Sie eine Checkliste zur Überprüfung der Mindestumsetzung.
In der Pharmeuropa-Ausgabe 36.3 wurden zwei Kapitelentwürfe zu Dissolution Testing veröffentlicht: 2.9.42. Dissolution test for lipophilic solid dosage forms und 2.9.43. Apparent dissolution. Die Frist für die Einreichung von Kommentaren endet am 30. September 2024.
"Warning Letter" für die FDA: Zwei aktuelle Briefe des Kongresses an den FDA-Commissioner weisen auf aktuelle und historische Herausforderungen im Rahmen des FDA-Inspektionsprogramms hin. Es werden sogar Bedenken hinsichtlich der Kompetenz der Inspektoren geäußert.
Das EDQM hat die Monographien Wasser für Injektionszwecke (0169), Gereinigtes Wasser (0008) und TOC Gehalt in Pharmazeutischem Wasser (2.2.44) überarbeitet und nun zur Kommentierung veröffentlicht. Erfahren Sie mehr über die Wasser-Monographien des EDQM.
Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) hat einen Warning Letter an einen chinesischen Arzneimittelhersteller aufgrund erheblicher CGMP-Verstöße gesendet. Unter anderem führte das Unternehmen interne HPLC-Tests ohne Audit-Trails durch und konnte keine Validierungsberichte für diese Methoden vorlegen. Darüber hinaus konnte das Unternehmen auch den Zweck dieser Analysen nicht erklären.
Fragen nach der gleichzeitigen Nutzung von pharmazeutischer Ausrüstung zur Fertigung von Arzneimitteln und Nicht-Arzneimitteln kommen immer wieder. Wir hatten dazu schon einmal eine News geschrieben. In einem aktuellen Warning Letter hat die FDA nun ihre Einstellung dazu erneut bestätigt. WIe lautet sie?
Die EMA hat den Entwurf eines Reflexionspapiers über die Verwendung von Real-World-Daten in nicht-interventionellen Studien zur Generierung von Real-World-Evidenz zur Stellungnahme veröffentlicht.