EFPIA wählt Microsoft Cloud Platform für das europäische Verifizierungssystem gegen Arzneimittelfälschungen
Das von der EFPIA vorgeschlagene "European Stakeholder Model" (ESM) basiert auf dem Konzept, dass jedes Arzneimittel bei der Abgabe überprüft werden muss (Point-of Dispensing Verification). Die technische Implementierung erfolgt über das "European Medicines Verification System" (EMVS). An dieses Modell können auch nationale Systeme angeschlossen werden.
Auf der EFPIA Webseite ist jetzt der Hinweis zu finden, dass sich die EFPIA für die Softwarefirma Solidsoft entschieden hat. Solidsoft verwendet die cloud-basierte Plattform Windows Azure von Microsoft. Solidsoft wurde nach einem 15-monatigen Auswahlprozess mit 20 Systemanbietern ausgewählt. Mit der cloud-basierten Lösung erwartet die EFPIA deutlich günstigere Kosten als bei den anderen Varianten.
Über dieses System sollen zukünftig die Daten von über 10 Milliarden Arzneimittelpackungen in den 27 Ländern der Europäischen Union pro Jahr gehandhabt werden. Jede einzelne Arzneimittelpackung wird eine eindeutige Seriennummer in Form des 2 D Data Matrix Codes tragen. Dieser Code wird am Ende des Vertriebswegs, an der Abgabestelle, z.B. einer öffentlichen Apotheke, verifiziert, ob es sich dabei genau um die richtige Nummer handelt, die der pharmazeutische Hersteller auf dieses Arzneimittel aufgebracht hatte.
Den Link zur Meldung über die Entscheidung für Solidsoft finden Sie unten rechts auf der EFPIA Webseite zu gefälschten Arzneimitteln.
Autor:
Dr. Günter Brendelberger
CONCEPT HEIDELBERG