FDA überarbeitet Leitfaden zu Qualitätsaspekten für Ophthalmika

Nach den jüngsten Fällen von mikrobiell verunreinigten Augenarzneimitteln und den jüngsten Rückrufaktionen hat die FDA den Entwurf eines überarbeiteten Leitfadens zu den Qualitätsmerkmalen von Augenarzneimitteln veröffentlicht, der Informationen zur Produktsterilität und zur Verwendung von Konservierungsmitteln enthält. Außerdem wird in der Überarbeitung klargestellt, dass der Leitfaden für alle ophthalmologischen Arzneimittel gilt, einschließlich OTC-Arzneimittel und Kombinationsprodukte.

GMP-Anforderungen, Produktsterilität und E&Ls

Unter ophthalmologischen Arzneimitteln werden alle FDA-regulierten Arzneimittel verstanden, die zur topischen Anwendung im und am Auge verwendet werden, wie Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Gele, Salben oder Cremes. Der Leitfaden enthält Informationen zu Qualitätsaspekten für diese Arzneimittel, in Übereinstimmung mit den Anforderungen der aktuellen guten Herstellungspraxis (cGMP).

Nach Angaben der Behörde ist die Produktsterilität ein kritisches Qualitätsmerkmal (CQA) für Ophthalmika. Daher müssen Hersteller von sterilen Augen-Arzneimitteln die cGMP-Anforderungen erfüllen, um die Produktsterilität sicherzustellen. Der Leitfaden enthält auch Empfehlungen für die Dokumentation, die im Abschnitt über Chemie, Herstellung und Kontrollen (Chemistry, Manufacturing, and Controls - CMC) von Arzneimittelanträgen eingereicht werden sollte. Relevante Aufzeichnungen und andere Informationen, die die Einhaltung der cGMP-Anforderungen belegen, müssen der FDA während einer Inspektion oder auf Anfrage der Behörde im Vorfeld oder anstelle einer Inspektion zur Überprüfung zur Verfügung gestellt werden.

Darüber hinaus sollten Ophthalmika auf Extractables & Leachables (E&Ls) aus dem Behältnis (Container Closure System - CCS) untersucht werden. Leachables haben das Potenzial, mit dem Arzneimittel zu interagieren, was die Produktqualität und die therapeutische Wirkung beeinträchtigen könnte. Bei der Bewertung von E&Ls sollten die primären, sekundären und tertiären Verpackungskomponenten des CCS, einschließlich der Etikettierungskomponenten, berücksichtigt werden. Bei semipermeablen Kunststoff-Behältnissen können beispielsweise im Laufe der Zeit Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht (z. B. Weichmacher, Gleitmittel, Pigmente, Stabilisatoren, Antioxidantien, Bindemittel) aus den CCS-Komponenten oder aus den Etikettierungskomponenten (z. B. Druckfarben, Klebstoffe, Lacke) in das Arzneimittel migrieren. Bei Produkten, die in Glasbehältern verpackt sind (z. B. biologische Produkte), ist dies jedoch weniger zu erwarten.

Weitere Informationen finden Sie im überarbeiteten Entwurf der FDA-Leitlinie Quality Considerations for Topical Ophthalmic Drug Products.

Zurück zur Newsübersicht

Kontakt

Kontaktieren Sie uns

Haben Sie Fragen?

Concept Heidelberg GmbH
Rischerstraße 8
69123 Heidelberg

Tel. :+49622184440
Fax : +49 6221 84 44 84
E-Mail: info@concept-heidelberg.de

zum Kontaktformular

NEWSLETTER

Bleiben Sie informiert mit dem GMP Newsletter von Concept Heidelberg!

GMP Newsletter

Concept Heidelberg bietet verschieden GMP Newsletter die Sie auf Ihren Bedarf hin zusammenstellen können.

Hier können Sie sich kostenfrei registrieren.