FDA Warning Letter wegen OOS und Out-of-Trend Egebnissen

Dem Warning Letter der FDA an einen chinesischen Wirkstoffhersteller  vom April 2017 lag eine FDA-Inspektionen im September 2016 zu Grunde.

Der Warning Letter hatte lediglich 2 Beanstandungen. Bei beiden Punkten ging es um die Probenahme:

Zum Einen wurde bei der Inspektion festgestellt, dass bei ungefähr 10% der im Zeitraum Dezember 2014 bis September 2016 hergestellten Wirkstoffchargen das Limit bei einer bestimmten Verunreinigung überschritten wurde. Darüber hinaus wurden bei weiteren 10% der Chargen Out-of-Trend Ergebnisse erzielt.

Die Chargen mit den OOS-Ergebnissen wurden zwar reprozessiert, es wurden dazu aber keine wirksamen Korrekturmaßnahmen (CAPA) implementiert zur Korrektur des Prozess-Designs und der eingesetzten Kontrollen.

Man wollte spezifische Prozess-Parameter bei der Herstellung der neuen Chargen für die Performance Qualification des Prozesses überwachen. Allerdings stimmten die vorgeschlagenen Parameter nicht mit den "kritischen" Prozess-Parametern überein, die das Unternehmen in den letzten 3 Jahren überwacht hatte. Es wurden auch nicht alle Parameter überwacht, die die Firma in den neuesten Prozess-Qualifizierungsstudien als "kritisch und signifikant" kategorisiert hatte.

Zum Zweiten wurde bei der FDA-Inspektion beanstandet, dass der Probenahmeplan nicht auf wissenschaftlich begründete Probenahmeverfahren beruhen würde.

Der FDA-Inspektor dokumentierte Defizite im Probenahmeplan bei der Validierung der Herstellung eines Wirkstoffes.

Die Firma muss nun für alle hergestellten Wirkstoffe die Angemessenheit der Probenahmepläne bewerten. Weiterhin erwartet die FDA ein Qualitätssystem über die Verbesserungen, mit denen das Unternehmen sicherstellen kann, dass alle Probenahmeverfahren repräsentativ sind und dass sie in der Lage sind, die Nicht-Einheitlichkeit der Qualitätsattribute zu detektieren, die innerhalb eines Charge variieren können.

Lesen Sie auch den vollständigen FDA Warning Letter an Teva Pharmaceutical and Chemical.

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