Großbritannien möchte in der EMA bleiben
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26./27. November 2024
Wie werden Arzneimittel-Medizinprodukt-Kombinationen reguliert?
Nun ist es amtlich: das Vereinte Königreich (United Kingdom - UK) möchte in der EMA bleiben. Wie bereits im März berichtet, will UK auch nach dem Austritt aus der Europäischen Union (dem sogenannte Brexit) Mitglied der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) bleiben. Dies wurde in einer Erklärung von Premierministerin May dargelegt. Das Dokument trägt den Titel "The Future Relationship between the United Kingdom and the European Union". Hier werden die gewünschten bzw. angestrebten künftigen Beziehungen zwischen UK und den verbleibenden EU Mitgliedstaaten nach dem Brexit beschrieben. Ziel ist es primär, die eigenen Gesetze, Grenzen und Finanzen zu kontrollieren. Wirtschaftlich wird aber eine enge Zusammenarbeit angestrebt.
Bei der EMA will man ein "active participant" werden bzw. bleiben. Was heißt das konkret? Auch wenn man sich klar ist, dass man keine Mitbestimmungsrechte haben wird, will man durch finanzielle Unterstützung den nötigen Zugang bekommen. Das heißt auch freier Warenverkehr für Arzneimittel, Auch möchte man eine wichtige Rolle als 'leading authority' im Rahmen der Bewertung und Zulassung beibehalten.
Man darf gespannt sein, wie die Verhandlungspartner auf Seiten der EU auf das Dokument reagieren. Im März wurde dies als "Rosinenpickerei" bezeichnet.