Gründung einer neuen Gesundheitsbehörde in Frankreich
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In Frankreich wurde die bestehende Gesundheitsbehörde neu organisiert. In diesem Zuge wurde die ANSM (Agence nationale de sécurité du médicament et des produits de santé) offiziell gegründet. Die Ankündigung der Verordnung im französischen Amtsblatt vom 29. April 2012 ist Teil der im Gesetz vom 29. Dezember 2011 vorgesehenen Maßnahmen zur Verstärkung der Gesundheitssicherheit (Arzneimittel und Gesundheitsprodukte). Diese Maßnahme trat am 1. Mai 2012 in Kraft. Die neue Behörde ersetzt die AFSSAPS (Agence française de sécurité sanitaire des produits de santé) und übernimmt ihre Mission, ihre Rechte und ihre Verpflichtungen. Außerdem wurde ihr neue Verantwortungen anvertraut: unter anderem im Bereich Forschung, Patientenbetreuung-Studien, Sammlung von Daten über Wirksamkeit und Toleranz sowie Betreuung der temporäre Empfehlungen zur Verwendung.
Professor Dominique Maraninchi, ehemaliger Generaldirektor der AFSSAPS, wurde zum Generaldirektor der neuen Behörde ANSM benannt. Professor Dominique Maraninchi, 62, war Professor für Krebsforschung an der Universität Aix-Marseille und hat 16 Jahre lang das Paoli-Calmettes Institut - Regionales Institut zur Krebsbekämpfung in Marseille - geleitet. Zwischen 2006 und 2011 war er Präsident des Verwaltungsrates des Nationalen Instituts für Krebsforschung.
In Februar 2011 übernahm er die Generaldirektion des AFSSAPS und startete unverzüglich mehrere Projekte zur Antizipation des Aktionsplans der neuen Behörde. Er setzte ebenfalls ein Umstrukturierungsprojekt in Gang, um die Wirksamkeit der Behörde und ihrer Proaktivität zu verstärken.
In diesem Zusammenhang wurde ein Neubewertungsprogramm des Nutzen- / Risiko-Verhältnisses bestimmter Arzneimittel entwickelt. Die Neustrukturierung der Maßnahmen zu temporären Zulassungen zur Verwendung wurde ebenfalls begonnen und die Politik zum Umgang mit Interessenkonflikten wurde gestärkt.
Im kommenden Juli wird Dominique Maraninchi dann vor dem Verwaltungsrat die Schwerpunkte der ANSM-Strategie präsentieren, insbesondere die Vorschriften über die Arbeitsweise der neuen Ausschüsse.
Wolfgang Schmitt
CONCEPT HEIDELBERG