Kauf von Arzneimitteln in Zeiten von COVID-19: Warnung vor unseriösen Internetangeboten
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Der Kauf von Arzneimitteln im Internet birgt Risiken. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) warnt aktuell die Öffentlichkeit vor nicht autorisierten Online-Apotheken und anderen Anbietern, die versuchen, die Ängste von Verbraucherinnen und Verbrauchern während der laufenden Pandemie gezielt auszunutzen.
In einer Pressemitteilung vom 24. März 2020 weißt die EMA darauf hin, dass bestimmte Anbieter Produkte zum Kauf anbieten, die angeblich zur Verbeugung oder Behandlung von COVID-19 geeignet wären. Dabei wird der Anschein erweckt, dass diese Arzneimittel zugelassen sind. Die EMA warnt davor, dass es sich bei solchen Produkten mit hoher Wahrscheinlichkeit um gefälschte Arzneimittel handelt.
Wie man sich vor betrügerischen Verkäufern schützen kann
Verbraucherinnen und Verbraucher sollten beim Online-Kauf von Arzneimitteln insbesondere darauf achten, dass es sich bei den Anbietern um legale, für den Internethandel zugelassene Apotheken handelt. In diesem Zusammenhang gibt die EMA folgende Hinweise und Empfehlungen:
- Jedes EU-Land listet die dort ansässigen legalen Arzneimittelhändler in einem Register auf. Apotheken, die in diesem Register erfasst sind, erkennt man an einem entsprechenden Sicherheitslogo.
- Vor dem Kauf sollten Verbraucherinnen und Verbraucher auf das Logo klicken. Man wird dann zu dem zugehörigen Registereintrag mit den Angaben zum Versandhändler weitergeleitet.
- Falls die Online-Apotheke nicht auf der Website der nationalen Behörde aufgeführt ist, sollte man dort nicht bestellen.
- Generell sollten Kunden niemals Medikamente kaufen, die als Heilmittel oder zur Präventivbehandlungen für COVID-19 beworben werden.
Speziell für Deutschland hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zusätzliche Informationen zum sichereren Arzneimittelkauf im Internet zusammengestellt.