Kongruenz von Validierungsmasterplan zu Validierungsplänen

In unserer News vom 3. März wurden Mängel bei mikrobiologischen Tests von Nicht-sterilen Produkten beschrieben. Der Warning Letter gibt aber noch weitere Informationen her: Zur Prozessvalidierung. Was wurde bemängelt?

Kritisiert hat die FDA, dass es zwar Vorgaben im Validation Master Plan zur Prozessvalidierung und zu Haltezeiten gab, aber im Validierungsplan selbst wurden keine Betriebsbedingungen, wie Bulk-Haltezeiten oder Prozesslimits oder Akzeptanzkriterien zu Prozessparametern angegeben. 

Als Antwort schickte die inspizierte Firma den aktualisierten Validierungsplan. Hier vermisste die FDA immer noch Haltezeiten und weitere Details, wie Angaben zur Probenahme und den Chargenbericht, der für den ersten Validierungsbatch genutzt wird. Im Folgenden bezieht sich die FDA auf ihre Prozessvalidierungs-Leitlinie und beschreibt in einem kurzen Abschnitt im Warning Letter den Inhalt der Leitlinie.  

Kritisiert wurde aber auch noch die Ausrüstung. Entgegen der geplanten Nutzung wurde die Zirkulation des (Wasser-)Systems eingestellt, wenn es nicht benutzt wurde. Es fehlte ferner das Monitoring sowohl der chemischen als auch der mikrobiologischen Parameter gemäß amerikanischem Arzneibuch (USP). Die Antwort der inspizierten Firma das System zukünftig dauerhaft zu betreiben ist nicht ausreichend. Das gesamte System-Design soll noch betrachtet werden und ein Monitoring eingeführt werden. Zudem fehlen der FDA Interims-Maßnahmen und die Bewertung des Einflusses des nicht korrekt validierten Systems im Hinblick auf die Produktqualität.

Ferner fordert die FDA u.a. noch ein Validierungsprogramm, detaillierte PPQ-Pläne, Zeitschienen für die PPQ, Wartungs-Angaben, die Beschreibung des Monitorings und die Betrachtung des Einflusses der Mängel hinsichtlich Kundeninformationen und Rückrufen.

Fazit: Interne Vorgaben in GMP-Dokumenten sind dann auch verpflichtend umzusetzen.

Im Rahmen der Veranstaltung QV 3 Validierung von sterilen und aseptischen Prozessen am 29./30. April 2025 vor Ort in Heidelberg wird auch explizit auf die Qualifizierung eines Wassersystems eingegangen.

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