Mögliche Assays für monoklonale Antikörper und andere therapeutische Proteine

Zweck dieses Leitfadens ist es, Empfehlungen bei der Entwicklung von monoklonalen Antikörpern (mAbs) und anderen therapeutischen Proteinen zu geben, die direkt auf virale Proteine oder Wirtszellproteine abzielen, die pathogene Infektionsmechanismen vermitteln. Eine entscheidende Qualitätskontrollmaßnahme für diese Produkte ist die Entwicklung und Durchführung eines oder mehrerer Wirksamkeitstests, die gewährleisten, dass jede Charge konsistent mit der für die klinische Wirksamkeit erforderlichen Wirksamkeit hergestellt wird und dass diese Wirksamkeit über die gesamte Haltbarkeitsdauer des Produkts erhalten bleibt.

Die detaillierten Empfehlungen für Arzneimittelentwickler sollen sicherstellen, dass diese in jeder Phase des Lebenszyklus eines Produkts angemessene Informationen zur Beurteilung der Wirksamkeit bereitstellen. Um die klinische Wirksamkeit von mAbs und therapeutischen Proteinen bis zum Ablauf der Produktlebensdauer zu gewährleisten, muss eine Firma eine oder mehrere Methoden zur Kontrolle der Wirksamkeit des biologischen Produkts entwickeln. Wirksamkeitstests für mAbs und therapeutische Proteine sollten so konzipiert sein, dass sie die Bindung an virale Rezeptoren auf Wirtszellen, die Hemmung des viralen Eindringens und/oder die Auslösung der Fc-vermittelten Effektor-Funktion messen. Außerdem sollten sie so angelegt sein, dass sie die biologische Aktivität der mAb oder des therapeutischen Proteins in vivo widerspiegeln. Die Messungen der Wirkstärke mit diesen Methoden sollten verwendet werden, um nachzuweisen, dass während aller Phasen der klinischen Prüfung und nach der Zulassung nur Produktchargen verabreicht werden, die den festgelegten Spezifikationen oder Akzeptanzkriterien entsprechen.

Alle für die Freigabe- und Stabilitätsprüfung verwendeten Potenzierungsverfahren müssen den geltenden Vorschriften für Biologika und denen zur guten Herstellungspraxis entsprechen. Bei der Bewertung der Angemessenheit eines Wirksamkeitstests für ein bestimmtes mAb oder andere therapeutische Proteine zur Behandlung oder Prävention einer Virusinfektion, betrachtet die FDA unteranderem die folgenden Faktoren:

  • Produktmerkmale
  • Herstellungsprozesse
  • Entwicklungsstadium, in dem der Test verwendet werden soll
  • risikobasierte Qualitätsbewertung
  • Gesamtheit der vom Hersteller vorgelegten Informationen

Die folgenden Beispiele zu Methoden und zusätzliche Hinweise zur Überprüfung der Wirksamkeit werden in der FDA Leitlinie betrachtet:

  • Binding Assays (Bsp. ELISA, SPR)
  • Viral Neutralization-Assays (Bsp. Pseudotyped Virus-Assay, Virus-ähnliche Partikel-basierter Assay)
  • Fc-Effector Function Assay

Diese Leitlinie ist als Empfehlung von der FDA zu sehen, sodass die beschriebene Umsetzung freiwillig ist.
Wenn Sie mehr über die im Artikel beschriebenen Methoden erfahren wollen und auch mehr zu diesem Thema, kommen Sie hier zu dem FDA Hauptartikel "Potency Assay Considerations for Monoclonal Antibodies and Other Therapeutic Proteins Targeting Viral Pathogens".

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