Neue geplante Aktionen der EU/EMA im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie
Seminarempfehlung
26./27. November 2024
Wie werden Arzneimittel-Medizinprodukt-Kombinationen reguliert?
Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat drei Pressemitteilungen zu aktuellen Aktivitäten der EU/EMA im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie veröffentlicht.
Task Force zur Ergreifung schneller und koordinierter regulatorischer Maßnahmen im Zusammenhang mit COVID-19-Arzneimitteln
Die EMA hat die Zusammensetzung und die Ziele ihrer COVID-19-Pandemie-Task Force (COVID-ETF) fertig gestellt und veröffentlicht. Diese Task Force unterstützt die Mitgliedstaaten und die Europäische Kommission bei der Entwicklung, Zulassung und Sicherheitsüberwachung von Therapeutika und Impfstoffen zur Behandlung oder Prävention von COVID-19. Der Hauptzweck der COVID-ETF besteht darin, auf das Fachwissen des europäischen Netzwerks für Arzneimittelregulierung zurückzugreifen und eine schnelle und koordinierte Reaktion auf die COVID-19-Pandemie zu gewährleisten.
Aktuelle Informationen über EU-Maßnahmen zur Unterstützung der Verfügbarkeit von Arzneimitteln während der COVID-19-Pandemie
Die Exekutiv-Lenkungsgruppe der EU zur Arzneimittelknappheit aufgrund von Großereignissen trat am 8. April virtuell zusammen, um die laufenden Aktivitäten zu erörtern, die eine koordinierte Reaktion auf die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie gewährleisten sollen. Die derzeitigen Aktivitäten sind:
- Einrichtung eines i-SPOC-Systems (industry single point of contact; Einheitliche Kontaktstelle der Industrie). Über das i-SPOC-System können Pharmaunternehmen der EMA direkt alle Fragen im Zusammenhang mit der Verfügbarkeit von wichtigen Arzneimitteln, die im Rahmen von COVID-19 verwendet werden, melden.
- Erstellung einer Liste der Arzneimittel, die derzeit in der gesamten EU zur Behandlung von Patienten mit COVID-19 eingesetzt werden.
- Erörterung der Notwendigkeit, während der COVID-19-Krise eine flexiblere Anwendung regulatorischer Anforderungen in Bezug auf Arzneimittel zu ermöglichen. Die EU-Behörden entwickeln fortlaufend ein Frage-Antwort-Dokument (Q&A), um den Interessengruppen eine Anleitung für Bereiche zu geben, in denen zusätzliche regulatorische Flexibilität möglich ist (siehe unten).
- Mögliche Aktualisierung des Leitfadens für das Management klinischer Studien während der COVID-19-Pandemie.
Leitfaden zu regulatorischen Anforderungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie
Die Europäische Kommission, die EMA und das Europäische Netzwerk für Arzneimittelregulierung haben ein Frage-und-Antwort-Dokument (Q&A) entwickelt, um den Interessenvertretern eine Anleitung für Anpassungen des Rechtsrahmens zur Bewältigung der Herausforderungen zu geben, die sich aus der COVID-19-Pandemie ergeben. Derzeit konzentriert sich das Dokument auf die folgenden Bereiche:
- Fragen im Zusammenhang mit Zulassungen und Zulassungsverfahren
- Herstellung und Import von Fertigprodukten und pharmazeutischen Wirkstoffen, wie z.B. wie Änderungen in der Herstellungs-/Lieferkette schnell umgesetzt werden können, um die Kontinuität der Versorgung der EU mit wichtigen Medikamenten zu gewährleisten.
- Quality Variations
- Produktinformation und Etikettierung (Flexibilität bei den Anforderungen an Etikettierung und Verpackung, um den Verkehr von Arzneimitteln innerhalb der EU zu erleichtern)