Neue Veröffentlichungsreihe: Hämovigilanz-Bericht des Paul-Ehrlich-Instituts
Ende März hat das Paul-Ehrlich-Institut auf seine neue Veröffentlichiungsreihe hingewiesen. Erstes Dokument ist der Hämovigilanz-Bericht 2009, der mehr Transparenz im Hinblick auf Meldungen und Maßnahmen zu Blutprodukten und ihre Anwendung schaffen soll. Die einmal jährlich erscheinende Publikation stellt die Meldungen schwerwiegender Transfusionsreaktionen eines Jahres zusammen und zieht den Vergleich zu den Vorjahren. Dadurch dokumentiert das Paul-Ehrlich-Institut den aktuellen Sicherheitsstandard und zeigt, dass durch gezielte Maßnahmen, die sich an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren, bestehende Risiken weiter reduziert werden können.
Der Bericht 2009 stellt die gemeldeten Ereignisse des Jahres 2009 vor. Auf der Grundlage dieser Meldungen und ihrer Bewertung hat das Paul-Ehrlich-Institut in den vergangenen Jahren gemeinsam mit den Blutspendeeinrichtungen eine Vielzahl von Maßnahmen zur Risikovorsorge getroffen und dadurch die Sicherheit von Blutkomponenten weiter erhöhen können. Der aktuelle Bericht zeigt erneut, dass heute Übertragungen von Viren wie HIV sowie Hepatitis-B- und -C-Viren durch Blutkomponenten extrem seltene Ereignisse sind und dass die vom Paul-Ehrlich-Institut im Mai 2009 verfügte Maßnahme zur Senkung des Risikos einer transfusionsassoziierten akuten Lungeninsuffizienz (TRALI) erfolgreich war. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass Morbidität und Mortalität der Empfänger von therapeutischen Einzelplasmen seitdem gesunken sind.
Den Bericht zum Download finden Sie auf der Website des Paul-Ehrlich-Instituts.
Autor:
Axel H. Schroeder
CONCEPT HEIDELBERG