Wie man analytische Systeme aktuell und GMP-compliant hält
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HPLC-Systeme sicher durch GMP- und Data Integrity-Inspektionen führen
Am 25. November 2024 veröffentlichte Technology Networks einen neuen Artikel mit dem Titel „The Museum of Analytical Antiquities“. Der Beitrag stammt aus der Feder von Dr. Bob McDowall, Mitglied des Advisory Boards der ECA Analytical Quality Control Group (AQCG), und Paul Smith.
Der Artikel beginnt mit folgender Beobachtung: Viele Labore nutzen nach wie vor „funktionierende Analysesysteme, die vor langer Zeit angeschafft wurden, jedoch auf veralteten Betriebssystemen und/oder Anwendungen basieren, die seit ihrer ursprünglichen Qualifizierung und Validierung nie aktualisiert wurden.“ (Übersetzung d. Red.) Diese Zurückhaltung bei Updates gründet oft auf dem Missverständnis, dass eine Revalidierung zwangsläufig mit hohem Aufwand und erheblichen Kosten verbunden sei. Dadurch werden Software-Upgrades vermieden, was nicht nur Schwachstellen in der Cybersicherheit schafft, sondern auch die Einhaltung regulatorischer Anforderungen gefährdet.
Im Gegensatz zu physischen Instrumenten unterliegt Software keinem natürlichen Verschleiß. Dennoch erfordert sie regelmäßige Updates, um von Verbesserungen in der Anwendung, Fehlerkorrekturen und Sicherheitsanpassungen zu profitieren sowie veraltete Software zu ersetzen. Die geplante Einstellung des Supports für Windows 10 durch Microsoft im Oktober 2025 verdeutlicht, wie wichtig es für Labore ist, rechtzeitig auf Windows 11 oder modernere Plattformen umzusteigen. Das Versäumnis, solche Änderungen zu berücksichtigen, kann Systeme anfällig machen und dazu führen, dass sie den aktuellen Standards nicht mehr gerecht werden.
Abschließend heben die Autoren die Bedeutung regelmäßiger Software-Updates und der Modernisierung von Laborsystemen hervor. Diese Maßnahmen ermöglichen es Unternehmen, die Datenintegrität zu wahren, regulatorische Anforderungen zu erfüllen und die betriebliche Effizienz zu steigern – und verhindern gleichzeitig, dass ein „Museum“ veralteter Werkzeuge den Fortschritt ausbremst. McDowall und Smith plädieren für einen proaktiven Ansatz: Kleine, schrittweise Upgrades sind deutlich einfacher zu bewältigen als umfangreiche Projekte, die durch zu langes Zögern unnötig komplex werden.
Der Artikel steht kostenlos auf der Website von Technology Networks zur Verfügung.