Wie man gefälschte Arzneimittel erkennen kann
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3/4 December 2024
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Trotz der derzeitigen Regelungen und Neuerungen, gefälschte Arzneimittel in der Supply Chain zu erkennen, treten immer wieder Fälle auf. Dies betont auch die britische Überwachungsbehörde MHRA. In ihrem Blog Falsified Medicines and the supply chain führt sie Möglichkeiten auf, gefälschte Arzneimittel zu erkennen. Hieraus lässt sich eine Art Checkliste ableiten:
Bei Lieferungen in eigenen Fahrzeugen von Lieferanten
- Kommt ein Lieferant mit einem gemieteten Transporter, sollte man prüfen, ob hierfür ein berechtigter Grund vorliegt oder nicht.
- Kisten sollten geprüft werden, ob sie evtl. ungewöhnlich sind oder ob es Hinweise gibt, dass diese vielleicht woanders gelagert wurden.
- Überprüfung, ob Datenlogger oder entsprechende Ausdrucke tatsächlich von dieser Lieferung stammen.
- Passt die Dauer der Fahrt? Sind Transitroute und -bedingungen bekannt?
- Lieferungen in Taxis/Personenwagen sollten stets genauer hinterfragt werden.
- Wird abgelehnte Ware tatsächlich an den Lieferanten zurückgeschickt? Oder ist die Adresse anders als erwartet?
- Gibt es Auffälligkeiten oder gar Fehler im Vergleich gelieferte Ware zum Lieferschein?
Große Mengen an Arzneimitten werden unerwartet verfügbar oder angeboten
- Überprüfung, woher sind diese auf einmal gekommen?
- Ist der Einkauf entsprechend geschult, um Anzeichen für potenziell gefälschte Bestände zu verstehen?
- Sicherstellung, dass sich alle Mitarbeiter in der Lage fühlen, ungewöhnliche Vorgänge leitenden Mitarbeitern wie der Verantwortliche Person (RP) oder der sachkundige Person (QP) zu melden.
Zur Prüfung und Handhabung von Sicherheitsmerkmalen gibt es eine spezielle Leitlinie der MHRA.
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17/10/2024