Referent:innen

Stephan Reuter

Stephan Reuter

Optima Pharma

Ulrich Bieber

Ulrich Bieber

Ehem. Boehringer Ingelheim GmbH & Co. KG

Dr Markus Keller

Dr Markus Keller

Fraunhofer Institute for Manufacturing Engineering and Automation (IPA)

Torsten Knöpke

Torsten Knöpke

ECOLAB

Dr. Tanja Wagner

Dr. Tanja Wagner

Merck

Zielsetzung

Dieses Seminar zeigt auf, wie die vagen Forderungen an das Design von Anlagen und Anlagenteilen, die zur Herstellung von Arzneimitteln eingesetzt werden, konkretisiert werden können. Neben den entsprechenden GMP-Regelwerken und Papieren von Verbänden spielen der Stand der Technik sowie die prozessorientierte Risikoanalyse hier die wesentlichen Rollen. Aber auch der Blick über den Tellerrand hin zu anderen Industrien, wie z.B. der Lebensmittel-Industrie, kann sinnvoll und zulässig sein.

Hintergrund

Seit vielen Jahren bilden die Anforderungen des EU GMP-Leitfadens sowie die Forderungen der US FDA, neben weiteren Vorgaben, z.B. durch die PIC/S, die WHO oder durch die Behörden anderer Länder die Grundlage für eine qualitätsgerechte, d.h. GMP-gerechte Arzneimittelherstellung.
Neben den Regelungen, die die eigentliche Fertigung und die Qualitätskontrolle betreffen (z.B. zur Prozess-, Reinigungs- und Analysenvalidierung, etc.), bildet ein GMP-gerechtes Anlagendesign überhaupt erst die Voraussetzung, um diese Guidelines zu erfüllen, bzw. sichere Arzneimittel herstellen zu können. Insofern kommt einem GMP-/FDA-gerechten Anlagenbau eine herausragende Bedeutung für die Wirkstoff- und Arzneimittelsicherheit zu. Liest man quer durch die Fülle von Guidances, Guidelines, Technical Reports, etc., stellt sich jedoch die Frage, wo überhaupt konkrete Anforderungen zu finden sind.
Die Dokumente, die rechtlich bindende GMP-Vorgaben definieren, sind im Gegenteil in der Regel sehr wenig konkret. Oftmals genauere oder technisch verwertbare Hinweise können Normen, technischen Richtlinien oder Dokumenten von Interessensverbänden wie der ISPE, der ECA oder des VDI entnommen werden. Es muss nur geprüft werden, ob sie auf den vorliegenden Fall anwendbar sind. Überhaupt spielt bei der Definition der Anforderungen die pharmazeutische Anwendung die größte Rolle. Aus ihr ergeben sich Risiken, deren Kontrolle im Rahmen der Qualifizierung belegt werden muss. Der große Vorteil bei dieser Herangehensweise ist hierbei der große Spielraum, den die GMP-Regularien den Anlagenbauern lassen. Es gilt nur, diesen sinnvoll zu nutzen.
Auf der hier vorliegenden Veranstaltung sollen zum einen die existierenden Vorgaben aufgezeigt und zum anderen der Weg erläutert werden, wie aus einem pharmazeutischen Anwendungsfall konkretere Forderungen abgeleitet werden können. Es soll auch deutlich werden, welche Bedeutung die häufig gebrauchten Begriffe wie z.B. ‚FDA-approved‘ oder ‚FDA zugelassen‘ in Wirklichkeit haben.

Zielgruppe

Angesprochen sind Mitarbeiter/innen und Führungskräfte aus den Bereichen Produktion und Technik der Pharma- und Wirkstoffherstellung sowie Mitarbeiter/innen der Qualitätssicherung, die sich mit der Definition von unternehmensweiten Standards bei GMP- / FDA-gerechten Neu- und Umbauprojekten beschäftigen. Außerdem sind Vertreter/innen des Pharmaanlagenbaus und von Ingenieurbüros angesprochen.

Technische Voraussetzungen

Wir nutzen für unsere Live Online Seminare und Webinare Webex. Unter www.gmp-navigator.com/gmp-live-online-training/so-funktioniert-es finden Sie alle Informationen darüber, was für die Teilnahme an unseren Veranstaltungen erforderlich ist und können überprüfen, ob Ihr System die nötigen Anforderungen zur Teilnahme erfüllt. Falls die Installation von Browsererweiterungen aufgrund Ihrer Rechte im EDVSystem nicht möglich ist, kontaktieren Sie bitte Ihre IT-Abteilung. Webex ist heute ein Standard, und die notwendigen Einrichtungen sind schnell und einfach zu machen.

Programm

GMP-Anforderungen an das Anlagendesign (PT 15) - Live Online Seminar

Gesamtes Programm als PDF herunterladen

GMP-/FDA- Forderungen an Technik und Anlagenbau
  • In welchen Regelwerken sind relevante Informationen für Technik und Anlagebau zu finden?
  • Wie verbindlich sind diese Forderungen?
  • Zuordnung GMP und GEP
  • Gibt es FDA-approvals oder -zertifizierungen für technische Systeme?
  • Art und Durchführung von Inspektionen in der Technik
  • Typische Mängel bei Inspektionen aus Sicht der Technik
    • Dokumentation
    • Räume
    • Anlagen
Materialzertifikate im GMP-Umfeld
  • Regularien und grundlegende GMP-Anforderungen an Materialzertifikate
  • Arten von Materialzertifikaten, z.B. EU, USA, DIN EN, USP, etc.
  • Risikobewertung
  • Bescheinigungen für produktberührte Oberflächen aus Metall, Plastik
  • Bescheinigungen für Dichtstoffe, Schmierstoffe
  • Beispiele von Merck
Risikoanalysen & Planungsprozesse
  • Nutzung von Risikoanalysen für den Planungsprozess
  • Minimierung des Qualifizierungsaufwands durch Risikoanalysen
  • Wo liegen Stärken und Schwächen von FMEA, HAACCP, FTA und anderen Methoden
  • Fallbeispiele
    • Risikoanalyse aus Sicht des Anlagenbauers
    • Risikoanalyse aus pharmazeutischer Prozess-Sicht
  • Planungsprozesse
    • Vertragsdokumente
    • Lastenheft / Pflichtenheft
    • Festlegung von Materialien, Qualifizierungsvorgaben
    • Verantwortlichkeiten
GMP-Design Kriterien für hygienegerechtes Equipment
  • Welche Vorschriften gibt es im Pharmabereich – an welchen anderen Normen kann man sich orientieren?
  • Design-Kriterien an Werkstoffe
    • Anforderungen an die Materialien / Auswahl von Werkstoffen
    • Anforderungen an Oberflächen und Formgebung
    • Oberflächenbehandlung
  • Gestaltungsprinzipien offene und geschlossene Prozesse
  • Anforderungen an die Dokumentation
GMP-gerechter Anlagenbau: Konstruktion und Beispiele
  • Ausführung und Konstruktion
  • Behälter, Ventile
  • Double Block-an-Bleed Systematik
  • Auslegung von Probenahmestellen
  • Fallstudien zur Vermeidung von Dead-Legs
CIP/SIP(/DIP)-Anlagen für pharmazeutische Produktionsausrüstung
  • Definitionen CIP/SIP/DIP - Abgrenzung zu WIP
  • Konstruktionsmerkmale für Anlagen/Apparate/Maschinen
  • Verfahrenstechnische Methoden für Reinigung/Sterilisation/Trocknung
  • Anforderungen an die Ausrüstung der CIP/SIP-Anlage und verfahrenstechnische Auslegung
  • Qualität der einzusetzenden Medien
  • Nachweis des Reinigungserfolgs
GMP-/FDA-konforme Pharmawasseranlagen
  • Gesetzliche Grundlagen/behördliche Anforderungen
  • GMP-Design-Kriterien/Materialanforderungen an Rohrleitungen und Armaturen
  • Technische Anforderungen /Auslegungskriterien
  • Moderne Verfahren, Konzeptionierung und Funktionalitäten
  • Mikrobiologische Relevanz
  • Moderne Sanitationsmethoden (Heißwasser, Ozon, UV)
Reinraumtaugliche Materialien
  • Hygienegerechte Materialien (EHEDG, NSF,…)
  • Materialeigenschaften/Verhinderung von Kontamination durch Einsatz geeigneter Materialien:
    • Minimierung der Partikelgeneration durch geeignete Materialpaarungen
    • Chemische und biologische Beständigkeit
    • Reinigbarkeit und Oberflächenrauheit
    • Ad- und Desorption von gasförmigem Wasserstoffperoxid (VPHP)
  • Zuordnung Materialien zur Reinraumklasse?
Qualitätssicherung & Expediting im Anlagenbau
  • Qualitätssicherung in den verschiedenen Projektphasen
    • Teil 1: Vergabe
    • Teil 2: Ausführung und Konstruktion
    • Teil 3: Auslieferung und Montage
    • Teil 4: Vorbereitung Inbetriebnahme
  • QS-Systeme bei Anlagenlieferanten
    • Reklamation / Abweichungssystem
    • Dokumentation
    • Training / Schulung
    • Audit
  •  Fallbeispiel: Qualitätssicherung Edelstahl

Reguläre Teilnahmegebühr*: € 1390,-

Alle Preise zzgl. MwSt. Wichtige Hinweise zur Umsatzsteuer.

* auch unkompliziert per Kreditkarte bezahlbar
American Express Visa Mastercard

icon
Weitere Termine vor Ort
Weitere Termine vor Ort nicht verfügbar
icon
Weitere Termine online
Weitere Termine online nicht verfügbar
icon
Aufzeichnung nicht verfügbar

Haben Sie noch Fragen?

Wir stehen Ihnen für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung.

Frau mit Headset
Tel.: +49 6221 84 44 0
E-Mail: info@concept-heidelberg.de

Zurück

Teilnehmerstimmen - das sagen andere über unsere Seminare:

"Die Umsetzung mit Memberspot ist wirklich ausgezeichnet gelungen.
Es unterstützt die Wissensvermittlung und gewährleistet auch die richtige Durchführung des Kurses.”
Christian Wagener, WAGENER & CO. GmbH
GMP Basis-Einstiegsschulung (B 1) - Aufzeichnung Online Seminar, April 2024

„Kurzweilig, informativ“
Behrendt, Christian, IOI Oleo GmbH


„Austausch zwischen Teilnehmern & Vortragenden sorgt für Anstöße & Optimierungsmöglichkeiten im eigenen Unternehmen! Praxisnahe Beispiele veranschaulichen und vertiefen die Theorie sehr gut“
Marina Maier, CHEPLAPHARM Arzneimittel GmbH

Abweichungen und CAPA (QS 12)
November 2024

„Danke für das tolle und interessante Seminar! Ich nehme mir fachlich total viel mit und habe viele tolle Menschen kennengelernt.“
Melanie Schifferer, DAIICHI SANKYO EUROPE GmbH
Batch Record Review (QS 23)
September 2024

Guter, breit gefächerter Überblick mit interessanten Verknüpfungen zur Praxis,
welche die Theorie super veranschaulicht.”
Marina Kicoranovic, Labor Hartmann GmbH
GMP/Basis-Einstiegsschulung (B 14), September 2023

Die Referenten waren sehr gut! Sie haben sehr klar gesprochen, nur sehr wenige englische Begriffe
verwendet (super) und waren sehr praxisbezogen.”
Astrid Gießler, Regierungspräsidium Karlsruhe
Live Online Seminar - Basiskurs Computervalidierung & Datenintegrität im GxP Umfeld (B 3), Juni 2023

Sehr guter Bezug zur Schulung für einen GMP-Anfänger. Habe mich sehr gut abgeholt gefühlt.”
Dr. Harald Werner, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
GMP-Basisschulung (B 1), Juni 2023

„Interessante Themen, gut vorgetragen, die eigenen Erfahrungen der Vortragenden helfen, dies noch besser nachzuvollziehen.“ „Gute Gestaltung der Workshops, das Zusammenarbeiten in Gruppen und der Austausch mit anderen hilft sehr.“
Manuela Seibert, Merck, GMP-Leadauditor/in (FA 2), April 2024

NEWSLETTER

Bleiben Sie informiert mit dem GMP Newsletter von Concept Heidelberg!

GMP Newsletter

Concept Heidelberg bietet verschieden GMP Newsletter die Sie auf Ihren Bedarf hin zusammenstellen können.

Hier können Sie sich kostenfrei registrieren.

Kontakt

Kontaktieren Sie uns

Haben Sie Fragen?

Concept Heidelberg GmbH
Rischerstraße 8
69123 Heidelberg

Tel. :+49622184440
Fax : +49 6221 84 44 84
E-Mail: info@concept-heidelberg.de

zum Kontaktformular