Referent:innen


Markus Multhauf
Consultant Pharmaceutical Engineering

Dr Johannes Krämer
CSL Behring

Thomas Hahlgans
CSL Behring

Fritz Röder
Merck
Bei gleichzeitiger Buchung von PT 3 (GMP-gerechte Wartung/Instandhaltung) und PT 4 (GMP-gerechte Kalibrierung) sparen Sie 400,- EUR. Hier können Sie sich für beide Seminare anmelden.
Zielsetzung
Wartung/Instandhaltung (I + W) sind im Pharma-Umfeld keine freiwilligen Übungen, sondern verbindlich vorgeschriebene Aktivitäten, die den ordnungsgemäßen Betrieb der Anlagen gewährleisten sollen. Nationale (EU GMP-Leitfaden) und internationale Regelwerke (21 CFR 211, USA) und Überwachungsbehörden fordern die regelmäßige und vorbeugende Instandhaltung in der pharmazeutischen Produktion als wesentlichen Teil der Qualitätssicherung. In Inspektionen und Audits werden die Instandhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen verstärkt kontrolliert.
Die Herausforderung liegt darin, diese Vorgaben auch unter wirtschaftlichem Druck effizient umzusetzen, da Wartungsarbeiten Ressourcen binden, aber gleichzeitig die technische Zuverlässigkeit und Effektivität der Anlagen steigern.
Das Seminar zeigt auf, wie hier GMP-Anforderungen und wirtschaftliche Interesse in Einklang gebracht werden können. Praktiker aus der pharmazeutischen Industrie beleuchten verschiedene Perspektiven, stellen ihre Organisation der Wartung vor und geben umsetzbare Tipps.
Sowohl dieser Kurs als auch der in Kombination vergünstigt buchbare Kurs „PT 4 – Kalibrierung“ sind Bestandteil des Pharmatechnik-Lehrgangs.
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Verantwortliche und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pharmazeutischer Unternehmen, Anlagenlieferanten und externen Dienstleistern, die mit der Organisation, Planung und Durchführung von I+WMaßnahmen betraut sind.
Datum & Ort
Datum
Dienstag, 11. November 2025, 13.00 Uhr bis ca. 18.30 Uhr
(Registrierung und Begrüßungskaffee 12.30 bis 13.00 Uhr)
Mittwoch, 12. November 2025, 09.00 Uhr bis ca. 16.45 Uhr
(Registrierung und Begrüßungskaffee 12.30 bis 13.00 Uhr)
Mittwoch, 12. November 2025, 09.00 Uhr bis ca. 16.45 Uhr
Ort
NH Collection Heidelberg
Bergheimer Straße 91
69115 Heidelberg
Telefon: +49 (0) 6221/13 27 0
E-Mail: nhcollectionheidelberg@nh-hotels.com
Bergheimer Straße 91
69115 Heidelberg
Telefon: +49 (0) 6221/13 27 0
E-Mail: nhcollectionheidelberg@nh-hotels.com
Programm

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Themenblock 1: Grundlagen
Die Bedeutung der Instandhaltung nimmt sowohl in ökonomischer als auch als Teilaspekt einer GMP-gerechten Fertigung an Bedeutung zu. Es werden Hinweise für die technisch Verantwortlichen gegeben, die aus den Regelwerken resultieren. Die Umsetzung der Regelwerke in eine „lebbare“ Praxis wird im Laufe des Vortrags vorgestellt.
Die Bedeutung der Instandhaltung nimmt sowohl in ökonomischer als auch als Teilaspekt einer GMP-gerechten Fertigung an Bedeutung zu. Es werden Hinweise für die technisch Verantwortlichen gegeben, die aus den Regelwerken resultieren. Die Umsetzung der Regelwerke in eine „lebbare“ Praxis wird im Laufe des Vortrags vorgestellt.
- Die Regelwerke
- Qualitätssystem Instandhaltung im Lebenszyklus einer Anlage
- GMP-Anforderungen in der Instandhaltung
- Steigerung der Anlagenverfügbarkeit, Herausforderung an den Instandhalter
- Reproduzierbarkeit der Instandhaltungsaktivitäten
Themenblock 2: Vorgehensweise bei der Instandhaltung
Bereits bei Projektbeginn müssen die zukünftigen Instandhaltungsmaßnahmen mit eingeplant werden (z. B. Zugänglichkeit einer Anlage). Im Laufe des Projekts müssen Aspekte wie die Instandhaltungsintervalle, aber auch die Ersatzteilhaltung diskutiert und festgelegt werden. Dies hat auch beachtliche Auswirkungen
auf die Kosten. Für eine fertige, einsatzfähige Anlage sollten die Instandhaltungsmaßnahmen nach festgelegten Spielregeln ablaufen.
Bereits bei Projektbeginn müssen die zukünftigen Instandhaltungsmaßnahmen mit eingeplant werden (z. B. Zugänglichkeit einer Anlage). Im Laufe des Projekts müssen Aspekte wie die Instandhaltungsintervalle, aber auch die Ersatzteilhaltung diskutiert und festgelegt werden. Dies hat auch beachtliche Auswirkungen
auf die Kosten. Für eine fertige, einsatzfähige Anlage sollten die Instandhaltungsmaßnahmen nach festgelegten Spielregeln ablaufen.
Instandhaltung in der Planung
- IH-Planung in der Qualifizierungsphase
- Garantie
- Standardisierung
- Konstruktive Möglichkeiten
- Ermittlung von Intervallen und Inhalten
- Interne und externe Aktivitäten
- Wartungsverträge
- Ersatzteilplanung
- Risikoanalyse, - Lieferbarkeit, - Konsignationslager
- Bewirtschaftung
Vom Projekt zur Instandhaltung – Aufbau eines Systems zur Organisation einer GMP-gerechten Instandhaltung
- Überblick über das Projekt Instandhaltung
- Erstellen und Pflege der I+W-Pläne
- Durchführung der Instandhaltungsmaßnahmen mit der erforderlichen Dokumentation
- Aufbau und Pflege einer GMP-gerechten Anlagendokumentation
- Kalibrierung als Sonderfall von Wartungsarbeiten
Risikobasierte Instandhaltung
- Qualifikationen: interne vs externe Instandhaltungen
- Instandhaltungsinhalte vom Anlagen-Lieferanten – ausreichend?
- Ermittlung von Instandhaltungsinhalten durch Risikoanalysen
- Nutzung von Erfahrungswerten
- Festlegung geeigneter Materialien und Hilfsstoffe in der Instandhaltungsausführung
- Auswertung von GMP – Dokumentationen zur Festlegung von Inhalten in der Instandhaltung
- Abweichungen, Beanstandungen
- LogBücher
- Instandhaltungsdokumentationen
Hygiene in der Instandhaltung
- Kritische Schwachstellen an pharmazeutischen Anlagen
- Typische Schwachstellen in der Instandhaltung
- Wie vermeide ich unhygienische Situationen ?
- Wie erkenne ich hygienische Probleme
- Hygienische Kontaminationsquellen in der Instandhaltung
- Der Handwerker
- Die Werkzeuge / Hilfsmittel
Themenblock 3: Beispiele aus der Praxis
Eine GMP-konforme Instandhaltung braucht Systeme, die über die gesamte Nutzungsdauer den qualifizierten Anlagenzustand dokumentiert aufrecht erhalten. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Die Vorträge stellen einen praktizierten Instandhaltungsprozess vor, durch den sämtliche Instandhaltungsaktivitäten
unter GMP-Gesichtspunkten bewertet, kategorisiert und dokumentiert werden.
Eine GMP-konforme Instandhaltung braucht Systeme, die über die gesamte Nutzungsdauer den qualifizierten Anlagenzustand dokumentiert aufrecht erhalten. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Die Vorträge stellen einen praktizierten Instandhaltungsprozess vor, durch den sämtliche Instandhaltungsaktivitäten
unter GMP-Gesichtspunkten bewertet, kategorisiert und dokumentiert werden.
Praxis-Beispiel: Wartung einer Wasser-Anlage
- Wartungspflichtige Komponenten
- Hygieneanforderungen
- Ersatzteile
- Intervalle
- Reinigung und Desinfektion
- Qualifikation interner und externer Ressourcen
- Dokumentation
Beispiele: Wartung von Produktionsequipment und HVAC-Anlagen
- Beispiele aus der Praxis
- Einstufung von Kritikalitäten
- Besondere Anforderungen und Tipps & Tricks
- Beispiele für die Herleitung von Wartungstätigkeiten
- Streifzug durch die nicht-sterile und sterile Herstellung
- Besonderheiten bei der Wartung von HVAC-Anlagen
Themenblock 4: EDV-Einsatz
Die spezifischen Anforderungen im Pharma-Umfeld und die sich daraus ergebenden Herausforderungen bezüglich Erfassung, Gliederung, Dokumentation und Integrität von Daten können mittels EDV-Lösung abgebildet und gesteuert werden. Dabei können die aus einem EDV-unterstützten Instandhaltungsprozess
generierten Informationen zur Anlagenoptimierung aber auch zur Dokumentation von Störungsbehebungen genutzt werden. Insbesondere die Verbindung zu weiteren GMP-Schnittstellen wie der Änderungs- und Abweichungsbearbeitung sind hier im behördlichen Interesse.
Die spezifischen Anforderungen im Pharma-Umfeld und die sich daraus ergebenden Herausforderungen bezüglich Erfassung, Gliederung, Dokumentation und Integrität von Daten können mittels EDV-Lösung abgebildet und gesteuert werden. Dabei können die aus einem EDV-unterstützten Instandhaltungsprozess
generierten Informationen zur Anlagenoptimierung aber auch zur Dokumentation von Störungsbehebungen genutzt werden. Insbesondere die Verbindung zu weiteren GMP-Schnittstellen wie der Änderungs- und Abweichungsbearbeitung sind hier im behördlichen Interesse.
Praxisbeispiel CSL Behring: EDV basierte Instandhaltung in SAP und papierlose Dokumentation
- Kriterien für den EDV-Einsatz in der Instandhaltung
- Erläuterung der Organisation, Stammdatenpflege und Ablauf in SAP
- Umstellung auf die papierlose Wartung
- Erläuterung des Ablaufs der Wartung mittels mobiler Endgeräte
- Praxisbeispiel: Störungsbeseitigung
Wartung 4.0 in der Pharma-Industrie
- Herausforderung Cyber Security
- Digitale Dokumentation aus GMP- und Rechtssicht
- Data Integrity & MES & Digitale Unterschrift
- Neue Ansätze durch 3D-Druck- und Scan-Technologie
- Produktionsgewinn durch Like-for-like Ansatz
- Erweiterte Möglichkeiten für Condition Maintenance
- Effizienter Personaleinsatz durch Augmented Reality
Reguläre Teilnahmegebühr*: | € 1590,- |
Teilnahmegebühr für Mitarbeiter/innen von GMP-Überwachungsbehörden*: | € 795,- |
Alle Preise zzgl. MwSt. Wichtige Hinweise zur Umsatzsteuer.
* auch unkompliziert per Kreditkarte bezahlbar
Weitere Termine vor Ort
Weitere Termine vor Ort nicht verfügbar
Weitere Termine online
Weitere Termine online nicht verfügbar
Aufzeichnung nicht verfügbar
Dieses Seminar ist Bestandteil des GMP-Lehrgangs "Pharmaingenieur/in / -techniker/in/ -technikexperte/expertin (PT)"
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Wir stehen Ihnen für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung.

E-Mail: info@concept-heidelberg.de
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