Referent:innen

Dr. Daniel Müller

Dr. Daniel Müller

GMP Inspector

Dr Simone Biel

Dr Simone Biel

Merck

Zielsetzung

Einmalsysteme haben sich in der Biotechnologie etabliert und werden auch in der Steril-Herstellung von Arzneimitteln zunehmend eingesetzt. Gründe hierfür sind die im Vergleich zu einer Edelstahlanlage stark reduzierten Kosten die Anschaffung sowie für Reinigung bzw. Reinigungsvalidierung. Weiterhin kann die Zeit zur Markteinführung durch entfallende Bautätigkeiten und schnelleres Scale-Up verkürzt werden.
 
Bei der Konferenz werden u. a. folgende Punkte besprochen und mit Experten aus Behörden, Pharma-Herstellung, Single-Use Suppliern und Universität diskutiert:
  • Welche Prozessschritte lassen sich sicher mit Einmal-Equipment abbilden?
  • Wie wirkt sich der Einsatz von Einmal-Einheiten auf Qualifizierung und Prozess-Validierung aus?
  • Wie müssen Leachables & Extractables betrachtet werden - welche Dokumente müssen erstellt werden?
  • Welche Aspekte sind bei GMP-Inspektionen besonders zu beachten?
  • Wie kann die gleichbleibende Produktqualität bei Änderungen der SU Systeme gewährleistet werden?
  • Wie dicht ist die Einmalausrüstung? Wer prüft auf Sterilität?
  • Welche neuen Risiken entstehen durch den Einsatz von Single-Use Systemen?
  • Welche Anforderungen stellt die SU Technologie an Facilty und TGA?
Ziel der Veranstaltung ist es, Sie auf den neuesten Stand der Entwicklung und Einsatzmöglichkeiten von SUT zu bringen. Sie werden die GMP-Anforderungen an diese Systeme verstehen und entscheiden können, wo und ob deren Einsatz sinnvoll ist. Ein wesentlicher Aspekt ist darüber hinaus die Sicherstellung der Qualität der Einmal-Systeme.

Zielgruppe

Diese Konferenz richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus Produktion, Technik und Qualitätssicherung, die sich mit Einsatz, Prüfung, Auswahl und Freigabe von Single-Use-Equipment beschäftigen.

Programm

Single-Use Systeme

Gesamtes Programm als PDF herunterladen

SINGLE-USE TECHNOLOGIE

Single-Use Technologien in der biopharmazeutischen Produktion: vom USP bis Fill & Finish
Basierend auf einer Übersicht der heute im Biomanufacturing eingesetzten zahlreichen Disposables werden auf dem Markt verfügbare Komponenten für das Upstreamprocessing, das Downstreamprocessing sowie die Formulierung und Abfüllung vorgestellt. Im Fokus der Ausführungen stehen dabei einfache, periphere Elemente sowie Equipment für Unit Operations. Außerdem  wird die Gestaltung von geschlossenen Einwegproduktionsstätten unter Nutzung von Plattformtechnologien beleuchtet, sowie die Möglichkeit der Realisierung einer vollständig aus Disposables aufgebauten Produktionsstätte diskutiert.
  • Kategorisierungsansatz der auf dem Markt verfügbaren Disposables
  • Pros und Cons von Einwegsystemen
  • Disposables im Upstreamprocessing:
    • Medienherstellung/Lagerung
    • Zellexpansion/Fermentation
  • Disposables im Downstreamprocessing
    • Filtrations- und Chromatographieschritte
    • Puffervorbereitung und –Lagerung
  • Disposables in der Formulierung und Abfüllung
  • Einfrieren und Lagern
  • Hybrid/Geschlossen/Plattformtechnologien
Projektierung einer modernen SU Facility
  • Challenges und Lösungen für Viral Vaccines // mAB Prozesse bezüglich:
    • Hygiene Konzept, Clean-Corridor, Druckstufen, Reinraumklassen
    • Material-/Personalflüsse / S2-Abfallentsorgung
  • Integration von TGA und Medien im Planungsverlauf
  • Integration der SU-Anlagenqualifizierung in Planung und Realisierung
GMP-, QUALITÄTS- UND BEHÖRDENANFORDERUNGEN
 
Anforderungen beim Einsatz von Single-Use Disposables aus Sicht einer GMP-Behörde
  • Guidelines und regulatorische Trends
    • Arzneibücher (Ph. Eur., USP)
    • Offizielle Guidelines (EMA u.a.)
    • Guidelines von Industrieverbänden (BPSA, ISPE, PDA u.a.)
  • Single use disposables oder multi-product Equipment
    • regulatorische Betrachtung
    • Auswirkungen für den GMP-Betrieb
  • Lieferantenmanagement
    • wichtiger Teil des Qualitätsmanagements
    • Anforderungen aus GMP-Sicht
  • Erfahrungen aus Behörden-Inspektionen
    • häufige Diskussionspunkte
    • typische Mängelbeispiele
Anforderungen an die Qualität aus Sicht Single-Use Spplier
Wie können Funktion, Robustheit & Sterilität von SU Equipment sichergestellt werden?
  • Single-Use Assembly Validierung
    • Qualifizierung der Komponenten
    • Sterilisation
    • Herstellprozess
  • Qualitätskontrolle von SU Equipment
    • Freigabeprüfung
    • Zertifizierung
  • Strategien zur Risiko-Minimierung
    • Kontrolle von Partikeln
    • Operator Training
  • Leachables & Extractables
    • Evaluierung der Patientensicherheit: Studiendesign
    • Unterstützung durch die SU Hersteller
Pharma Qualitätssicherung beim Einsatz von Single-Use Equipment
  • Zertifikatsprüfung vs. eigene Wareneingangsprüfung
  • Potentielle Partikel in SU Equipment und Partikelprüfung
  • Dichtigkeitsprüfung: Komponenten und Assemblies
  • Qualifizierung von SU Ausrüstung – was ist im Vergleich zu Edelstahlequipment zu tun?
  • Umgang mit Änderungen beim SU Supplier
PRAXISBERICHTE / FALLSTUDIEN

Single Use Technologie in der „Drug Substance“ Herstellung, eine Anwenderperspektive
  • Überblick SUT in den verschiedenen Anwendungsfeldern
    • Herstellung von z. B. therapeutischen Proteinen mittels tierischer Zellkulturen
    • Zell und Gentherapie
    • In Hybrid Lösungen, z. B. im Bereich Containment oder beim Mischen, Puffer, Lösungen, etc.
  • Lebenszyklus von der Planung und Beschaffung einer Anlage bis zur Entsorgung der „Disposable Komponenten“
    • Zielsetzung der Anlagen, was soll hergestellt werden, wie sieht der Herstellprozess aus?
    • Verfahrenstechnische Aspekte, welche etwaigen Limitierungen der Anlagen sind zu beachten?
    • Betrieb der Anlagen und „watch outs“
      • i. Supply Chain – Beschaffung
      • ii. Training
      • iii. Handling
      • iv. Entsorgung
  • Kosten und Umweltbilanz
Fallstudie Roche: Abfüllung kleinvolumiger Parenteralia mit kleinen Chargengrößen -> jeder Tropfen zählt
  • Vorstellung von Prozess und Design des Single-Use Systems
  • Berücksichtigung von Belüftung, Abblasen, Spülung um Produktverluste zu vermeiden
  • Bewertung der Prozesskette (Compoundierung bis Abfüllung)
  • Auswahl der Filtergröße
  • Erfahrungen aus der Praxis
PRAXIS-STATIONEN: TECHNOLOGIE

Im praktischen Teil der Veranstaltung zeigen Ihnen Anbieter von Einmalequipment ausgewählte Komponenten im Einsatz. Neben Material zum Anfassen haben Sie hier die Möglichkeit, Ihre Fragen in kleineren Gruppen an die Experten zu stellen. Folgende Komponenten und deren Einsatz werden u. a.
vorgestellt:
 
Merck: Steril-Konnektoren & SU Abfüllung
Gemäß EU GMP Annex 1 hat der Endnutzer die Möglichkeit, Verbindungen nach dem finalen Filter auch außerhalb der Reinraumklasse A durchzuführen. In  diesem Workshop werden die Anforderungen an das Design und die Funktionalität eines Single-Use „intrinsic sterile connection device“ erläutert. Darüber hinaus
werden die möglichen Vorkehrungen seitens des Lieferanten und des Endnutzers besprochen, die zu einer überzeugenden Strategie zur Kontaminationskontrolle
im Sinne des Annex 1 beitragen.“
 
Cytiva: Auslegung von Sterilfiltern – vom Filtrationsversuch zum optimierten Herstellungsprozess
Im Workshop wird demonstriert, wie Filtrationsversuche im Labormaßstab in der Prozessentwicklung erfolgreich durchgeführt werden können und worauf geachtet werden sollte. Es steht die neueste Generation von Sterilfiltern im Fokus, die im Vergleich zu ähnlichen Filtern doppelt so hohe Durchsätze und Flussraten ermöglicht. Ein neues Single-Use Kapsulenformat ermöglicht zudem eine einfachere Handhabung und ein breiteres Anwendungsspektrum.
 
Sartorius: Single-Use Mixing & Sensorik
Mit Single-Use Technologien können bereits komplette Bioprozesse ausgestattet und betrieben werden. Herausforderungen dabei sind beispielsweise Integrität,
Biokompatibilität und Automation. Für Automation in Single-Use Prozessen sind integrierte Single-Use-Sensoren eine der Voraussetzungen. In diesem Workshop
werden am Beispiel eines Single-Use Mischsystems Einsatzmöglichkeiten von Single-Use Sensoren vorgestellt und der Betrieb eines Mischsystems erläutert bzw. live gezeigt. Darüber hinaus werden weitere Einsatzmöglichkeiten von Single-Use Sensorik und Automation diskutiert.
 
Parker: Implementierung von PUPSIT im Rahmen der Kontaminationskontrollstrategie (CCS) mit Einwegsystemen beim Final Fill
In diesem Workshop wird der aktuelle Stand der Integration von PUPSIT mit SUT in eine Kontaminationskontrollstrategie bei der Endabfüllung erläutert. Der
Schwerpunkt liegt auf der praktischen Umsetzung und der Optimierung von Arbeitsabläufen. Teilnehmer erfahren die wesentlichen Punkte für die  Aufrechterhaltung der Sterilität und die Gewährleistung der Produktsicherheit.

Reguläre Teilnahmegebühr*: € 1390,-
Teilnahmegebühr für Mitarbeiter/innen von GMP-Überwachungsbehörden*: € 695,-

Alle Preise zzgl. MwSt. Wichtige Hinweise zur Umsatzsteuer.

* auch unkompliziert per Kreditkarte bezahlbar
American Express Visa Mastercard

icon
Weitere Termine vor Ort
Weitere Termine vor Ort nicht verfügbar
icon
Weitere Termine online
Weitere Termine online nicht verfügbar
icon
Aufzeichnung nicht verfügbar

Haben Sie noch Fragen?

Wir stehen Ihnen für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung.

Frau mit Headset
Tel.: +49 6221 84 44 0
E-Mail: info@concept-heidelberg.de

Zurück

Teilnehmerstimmen - das sagen andere über unsere Seminare:

"Die Umsetzung mit Memberspot ist wirklich ausgezeichnet gelungen.
Es unterstützt die Wissensvermittlung und gewährleistet auch die richtige Durchführung des Kurses.”
Christian Wagener, WAGENER & CO. GmbH
GMP Basis-Einstiegsschulung (B 1) - Aufzeichnung Online Seminar, April 2024

„Kurzweilig, informativ“
Behrendt, Christian, IOI Oleo GmbH


„Austausch zwischen Teilnehmern & Vortragenden sorgt für Anstöße & Optimierungsmöglichkeiten im eigenen Unternehmen! Praxisnahe Beispiele veranschaulichen und vertiefen die Theorie sehr gut“
Marina Maier, CHEPLAPHARM Arzneimittel GmbH

Abweichungen und CAPA (QS 12)
November 2024

„Danke für das tolle und interessante Seminar! Ich nehme mir fachlich total viel mit und habe viele tolle Menschen kennengelernt.“
Melanie Schifferer, DAIICHI SANKYO EUROPE GmbH
Batch Record Review (QS 23)
September 2024

Guter, breit gefächerter Überblick mit interessanten Verknüpfungen zur Praxis,
welche die Theorie super veranschaulicht.”
Marina Kicoranovic, Labor Hartmann GmbH
GMP/Basis-Einstiegsschulung (B 14), September 2023

Die Referenten waren sehr gut! Sie haben sehr klar gesprochen, nur sehr wenige englische Begriffe
verwendet (super) und waren sehr praxisbezogen.”
Astrid Gießler, Regierungspräsidium Karlsruhe
Live Online Seminar - Basiskurs Computervalidierung & Datenintegrität im GxP Umfeld (B 3), Juni 2023

Sehr guter Bezug zur Schulung für einen GMP-Anfänger. Habe mich sehr gut abgeholt gefühlt.”
Dr. Harald Werner, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
GMP-Basisschulung (B 1), Juni 2023

„Interessante Themen, gut vorgetragen, die eigenen Erfahrungen der Vortragenden helfen, dies noch besser nachzuvollziehen.“ „Gute Gestaltung der Workshops, das Zusammenarbeiten in Gruppen und der Austausch mit anderen hilft sehr.“
Manuela Seibert, Merck, GMP-Leadauditor/in (FA 2), April 2024

NEWSLETTER

Bleiben Sie informiert mit dem GMP Newsletter von Concept Heidelberg!

GMP Newsletter

Concept Heidelberg bietet verschieden GMP Newsletter die Sie auf Ihren Bedarf hin zusammenstellen können.

Hier können Sie sich kostenfrei registrieren.

Kontakt

Kontaktieren Sie uns

Haben Sie Fragen?

Concept Heidelberg GmbH
Rischerstraße 8
69123 Heidelberg

Tel. :+49622184440
Fax : +49 6221 84 44 84
E-Mail: info@concept-heidelberg.de

zum Kontaktformular